Der Duft des Moerders by Christiane Heggan

Der Duft des Moerders by Christiane Heggan

Autor:Christiane Heggan [Heggan, Christiane]
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi
ISBN: 9783899411799
Herausgeber: Mira Taschenbuch im Cora Verlag
veröffentlicht: 2005-05-15T00:00:00+00:00


25. KAPITEL

Warrens Apartment an der Park Avenue war zwar nicht annähernd so groß wie das Haus, das er Adam und dessen Frau überlassen hatte, doch es war ungemein luxuriös eingerichtet und passte zu dem Mann, der in New York als der ‚Bauherr der Reichen und Berühmten‘ bekannt war.

Frank war absichtlich mit Verspätung bei ihm eingetroffen. Er hasste diese Zusammenkünfte nach einer Beerdigung, bei denen sich die Gäste entweder im Flüsterton unterhielten oder aber viel zu laut amüsante Geschichten aus dem Leben des Verstorbenen erzählten.

Adams Vater stand im Wohnzimmer und war von einem halben Dutzend Männer in dunklen Anzügen und mit finsterer Miene umgeben, als Frank eintrat. Als Warren ihn sah, winkte er Frank zu und löste sich von der Gruppe.

„Kommen Sie, lassen Sie uns in die Bibliothek gehen.“ Er legte einen Arm um Franks Schultern und führte ihn in ein kleines holzgetäfeltes Zimmer, dessen Regale mit Büchern und maritimen Erinnerungsstücken voll gestellt waren. Das Knistern des Feuers im offenen Kamin verlieh dem eher nüchtern eingerichteten Raum eine gewisse Wärme.

Warren hielt sich nicht mit langer Vorrede auf, sondern kam wie üblich direkt auf den Punkt. „Mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie Roy Ballard nicht für Adams Mörder halten.“

„Wer hat Ihnen das erzählt?“

„Detective Stavos.“

„Na, dann hat er mich ausnahmsweise mal richtig zitiert.“

„Dann stimmt es also.“

„Ich war mir zuerst unsicher, doch jetzt gibt es für mich keine Zweifel mehr.“

„Wegen Claire?“

„Ja, aber auch wegen Jenna. Sie ist sich sicher, dass der Bettler von Montagabend und der Mann, dem sie gegenübergestellt wurde, nicht identisch sind.“

„Und die Beweise? Das blutige Messer? Adams Uhr, die Kreditkarten, das Geld? Das wurde doch alles bei Roy Ballard gefunden.“

„Die Beweise können dort vom wahren Täter deponiert worden sein. Von jemandem, der sich als Obdachloser verkleidet hat.“

„Und der anders gerochen hat als Ballard.“

Frank sah Warrens skeptische Miene. „Davon hat Ihnen Stavos auch erzählt?“

„Oh ja, gerade davon hat er mir erzählt.“ Er seufzte. „Ehrlich gesagt, Frank, bin ich nicht sicher, was ich davon halten soll. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich liebe das Mädchen, aber diese Sache mit dem Geruch …“ Er schüttelte den Kopf.

„Ich weiß, es klingt merkwürdig, aber Jenna hat bisher in diesem Fall einen guten Instinkt bewiesen.“

„Sie haben sie mal geliebt, richtig? Bevor sie meinen Sohn geheiratet hat. Adam hat es mir gesagt“, fügte Warren an, als Frank darauf nichts erwiderte. „Er hat es Ihnen übrigens nie zum Vorwurf gemacht. Ihm tat es nur Leid, dass Sie beide darüber nicht Freunde bleiben konnten.“

„Ich war es, der das nicht wollte. Und im Nachhinein bereue ich meine Einstellung.“

„Lieben Sie Jenna immer noch?“

Frank hatte keine Lust, mit Warren über dieses Thema zu reden. „Ich dachte, Sie wollten mit mir über Adams Tod sprechen.“

Warren nickte. „Ja, das ist richtig. Konzentrieren wir uns auf das Wesentliche. Ich weiß, ich bin nicht Ihr Klient, daher können Sie nicht ins Detail gehen. Sie sollten aber wissen, wie froh ich bin, dass Sie sich mit dem Mord an Adam befassen. Stavos ist ein fähiger Mann, aber er denkt zu eingleisig.“

Frank hatte geahnt, dass der sehr von



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